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Keine Angst vor der Priorisierung!

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Keine Angst vor der Priorisierung!

Lesezeit ca. 2:05 min

Angst vor der Priorisierung. Das war unser Thema in diesem Beitrag. Wie kommt es, hatten wir gefragt, dass diese “Killer-Strategie” der Selbstorganisation oft ein Hindernis, keine Hilfe darstellt und uns sogar veritable Angst einjagen kann?

Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht, haben Sie vielleicht gedacht, aber was kann ich dagegen tun. Richtige Frage, daher jetzt: Eine konkrete Strategie, damit die Angst vor der Priorisierung bald der Vergangenheit angehört. Noch mehr hierzu auch auf unserer Themenseite “Priorisierung”.

 

Priorisierung: Was soll schon passieren?

Eine wichtige Erfahrung, die wir vermutlich alle als Kinder gemacht haben, ist:

Zwischen Angst und keiner Angst liegt oft nicht mehr als ein Druck auf den Lichtschalter.

Bei Tages- oder zumindest Lampenlicht verwandeln sich die meisten Nachgespenster wieder in Bettlaken und das gilt auch für die Priorisierung: Ja, um vernünftig zu priorisieren kommen wir nicht daran vorbei, uns unsere aktuellen Aufgaben, unsere derzeitige Arbeitsrealität in vollem Umfang bewusst zu machen.

Das kann bedeuten, dass wir uns vor einem großen Berg wiederfinden, an dessen Abtragung wir eigentlich schon längst hätten arbeiten wollen. Aber aufgepasst: Der Berg wird nicht dadurch höher, dass wir ihn uns in seiner Gänze ansehen. Wenn er hoch ist, war er das schon vorher. Und wenn wir alle unsere aktuellen Aufgaben auflisten, um sie zu priorisieren, werden es genauso viele sein, wie vorher. Mit einem Wort: Was soll schon passieren?

 

Priorisierung: Was kann passieren?

Auch durch das Priorisieren der Liste an sich werden wir unsere Situation keinesfalls verschlechtern. Im Gegenteil: Auflisten und Priorisieren führen bei mir in 8 von 10 Fällen zu zwei Dingen:

  1. Ich stelle fest, dass sich einige Aufgaben erledigt haben.
  2. Ich stelle fest, dass einige Aufgaben weder wichtig noch dringend sind und folgerichtig nichts auf meiner Liste zu suchen haben.

 

Priorisierung muss einfach sein: 3 Schritte

Wenn wir etwas nicht tun wollen, fällt es uns umso leichter, uns davor zu drücken, je aufwändiger und zeitraubender diese Aufgabe ist. Schon darum muss Priorisieren so einfach wie möglich sein.  Daher:

  1. Alle Aufgaben in nur einer Liste sammeln. (Ob digital oder analog ist erst einmal egal, es hat allerdings Vorteile, wenn die Liste per Computer kopierbar ist, vgl. hier)
  2. Choicing.de aufrufen und Liste komplett priorisieren.
  3. Choicing-Liste ausdrucken und anfangen, die Liste abzuarbeiten.

 

Gewohnheit siegt: Täglich priorisieren

Die Hirnforschung lehrt uns, dass unser zentrales Denkorgan am liebsten auf Autopilot fliegt. Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier. Der eigentliche Schlüssel, um die Angst vor der Priorisierung loszuwerden und das riesige Potential dieses Werkzeugs zu nutzen, ist daher, das Priorisieren zu einer Gewohnheit zu machen.

Nichts macht uns weniger Angst, als das Gewohnte! Also: Priorisierung ja, und zwar bitte täglich. Fangen Sie direkt heute an, nach wenigen Wochen werden Sie merken, dass aus dem Angst-Grund Priorisierung ein “neues Normal” geworden ist.

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