Agiles Management für jeden Tag, Teil 1
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Der Begriff AGILEMENT ist inspiriert vom Konzept des “Agilen Management”. Wir übersetzen AGILEMENT mit “agil werden”. Nur wer bereit ist, auch bekannte Dinge mit anderen Augen zu betrachten und unnötigen Ballast abzuwerfen, gewinnt die Agilität (=Bewegungsfreiheit), die effiziente Zielerreichung ermöglicht.
In den Worten des politischen Philosophen Leo Strauss: “Freedom of movement spells victory” (übersetzt etwa: “Bewegungsfreiheit bedeutet Erfolg”).
Agile (Software-)Entwicklung
Seit beinahe 20 Jahren sind verschiedene Ausprägungen des Konzepts der “Agilen Entwicklung” weltweit gängige Praxis. Der Begriff (von lateinisch agilis = flink, beweglich) kommt aus der Software-Entwicklung und ist, neben durchaus zahlreichen Anwendungsbeispielen in anderen Branchen, auch weiterhin vor allem dort in Gebrauch.
Scrum: Agile Entwicklung in der Praxis
Für die Umsetzung der Grundsätze der agilen Entwicklungs-Philosophie gibt es zahlreiche sogenannte “agile Prozesse”, von denen Scrum vielleicht der am häufigsten genutzte und bekannteste ist.
Ganz im Sinne des “Agilen Manifests” beruht Scrum auf der Überzeugung, dass insbesondere große Projekte immer zu komplex sind, um sie komplett zu spezifizieren und dann “nur” diesen Gesamtplan abzuarbeiten. Stattdessen werden im sogenannten Product Backlog laufend die Anforderungen an das zu entwickelnde Produkt aus Anwendersicht formuliert und in der Entwicklung angepasst.
Idealerweise stellt das Product Backlog – gute Pflege vorausgesetzt – immer die jeweils bekannten Anforderungen an das Produkt in sogenannten User Stories (“ein Nutzer möchte dies oder jenes mit dem Produkt machen”) dar.
Diese “Nutzergeschichten” werden im Sprint Planning zu Aufgaben, die vom Entwicklungsteam in meist zweiwöchigen Sprints weitgehend selbstständig (Grundidee des Scrum) erarbeitet und am Ende jedes Sprints im Sprint Review überprüft werden.
Dabei soll in jedem Sprint gewissermaßen ein Teilprodukt des angestrebten Endprodukts als Zwischenergebnis erreicht werden, so dass sich das Endprodukt inkrementell bis zur Fertigstellung verbessert.
Agile Entwicklung => Agiles Management
Ohne Zweifel lässt sich Scrum auch außerhalb des Bereichs der Software-Entwicklung als Steuerungs-Instrument zur Zielerreichung einsetzten; Beispiele dafür gibt es genug. Dennoch funktioniert Scrum in der Tat dort am besten, wo es ein Entwickler-Team gibt, das auch physisch an einem Ort arbeitet und eher aus Spezialisten denn aus Generalisten besteht, wie eben im typischen Fall der Software-Entwicklung in einem Unternehmen mindestens mittlerer Größe.
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