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Arbeit in der Elternzeit: Grundregeln & Tipps (3)

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Arbeit in der Elternzeit: Grundregeln & Tipps (3)

Lesezeit ca. 2:55 min

Ich habe an dieser Stelle bereits versucht, einige Grundregeln zu formulieren, damit die Herausforderung “Arbeit in der Elternzeit” (Eltern-Teilzeit) gelingt, also für Eltern und Kind zu einer möglichst schönen Zeit werden kann. Die Überlegungen, die dort zur Sprache kamen, waren vor allem zur Vorbereitung gedacht; heute geht es mitten hinein.

Das Abenteuer hat also begonnen, Glücksmomente und Überforderung liegen (zumindest war das bei mir so) immer nur 3 Sekunden voneinander entfernt, wir haben verinnerlicht, dass bei allem Arbeits-Ehrgeiz die Bedürfnisse des Kindes die Führung haben müssen. Vielleicht hat sich schon ein gewisser Rhythmus eingespielt, vielleicht noch nicht wirklich. Ruhe bewahren, es wird.

 

Arbeit in der Elternzeit ist Beruf und Familie zum Quadrat

Konzentrieren wir uns also jetzt auf die – knappe – Zeit, die wir täglich für die Arbeit zur Verfügung haben. Wie sorgen wir dafür, dass wir in dieser Zeit das Maximale erreichen, damit wir uns in der eigentlichen Elternzeit auf unser Kind konzentrieren können und uns diese einmalige Erfahrung nicht unnötig durch schlechte Organisation vermiesen? Damit sind wir beim Stichwort: “Beruf und Familie”, also der Alltag von berufstätigen Eltern, ist schon an sich eine Übung, die ein hohes Maß an (Selbst-)Organisation verlangt, damit sie gelingen kann. Eltern-Teilzeit ist das ganze zum Quadrat. Ich habe am eigenen Leib erlebt, wie frustrierend diese Zeit sein kann, wenn “nur” die eigene Organisation nicht passt. Und um eines gleich klar zu machen:

Nichts von dem, was nötig ist, um diese Frustration zu vermeiden, ist kompliziert und benötigt mehr als etwas Disziplin.

 

Arbeitsumgebung in der Elternzeit: Aufgeräumt

Tun Sie sich den gefallen und gehen Sie mit einer aufgeräumten Arbeitsumgebung in die Eltern-Teilzeit. Sie haben keine Zeit zum Suchen, sei es auf dem Schreibtisch, im E-Mail-Posteingang oder in all den Notizzetteln, auf denen Sie Ihre Aufgaben notiert haben. Räumen Sie auf. Führen Sie nur EINE einzige Aufgabenliste (hier können Sie nachlesen, warum wir das für wichtig halten) und leeren Sie Ihren Posteingang (mehr dazu auf unserer Themenseite “E-Mails & E-Mail-Posteingang”) täglich und konsequent.

 

Priorisieren, priorisieren, priorisieren

Wenn Sie nur eine Regel beherzigen wollen, es sollte diese sein:

Priorisieren Sie täglich und absolut radikal!

Sie werden in der Arbeitszeit, die Ihnen in der Elternzeit zur Verfügung steht nur Zeit für die wichtigsten und dringendsten Dinge haben. Zu allem anderen “Nein” zu sagen, ist überlebenswichtig (mehr zum Thema “Nein-Sagen”). Delegieren und schlicht nicht tun werden ihre zwei besten Freunde sein und wenn die Kollegen (so sie welche haben) das nicht verstehen, dann waren Sie vermutlich nie in der Situation, in der Sie sich jetzt befinden.

Wie aber priorisiert man richtig, wenn man darauf angewiesen ist, aber keine Zeit zu verschenken hat? Es gibt viele Möglichkeiten, aber für alle brauchen Sie eines: Eine klare Übersicht über Ihre Aufgaben, am besten in einer einzigen Liste. Wenn Sie diesen wichtigen Schritt getan haben, versuchen Sie es mal mit choicing.de und lassen Sie mich gern wissen, was Sie davon halten. Auf unserer Themenseite “Priorisierung” finden Sie noch mehr Priorisierung-Werkzeuge und weitere Informationen.

 

Die Königsdisziplin (auch in der Elternzeit): Tagesplan

Ich sage es in jedem meiner Seminare:

Tagesplanung ist meiner Ansicht nach die Königsdisziplin der Selbstorganisation; schlicht deshalb, weil ein realistischer Tagesplan die eine Maßnahme ist, die Sie am weitesten nach vorne bringen wird.

Das tägliche Aufstellen eines realistischen Tagesplans (gerade in der Elternzeit, gerne auch für die Nicht-Arbeitszeit) führt zu mehr erreichten Zielen, weniger Stress und einem sicheren Gefühl, dass einem nichts Wichtiges durch die Lappen geht. Aber Achtung:

Ein Plan ist ein Plan und nicht das Leben selbst.

Gerade in der Elternzeit ist die Balance zwischen guter Planung der Arbeitszeit, nur grober Planung der restlichen Zeit (denn Tagesstruktur ist wichtig, aber Sie wollen Ihrer Zeit mit dem Kind kein Korsett anlegen) und großzügigem Erwartungsmanagement entscheidend. Denn nur, weil Sie etwas geplant haben, wird es noch nicht (immer) passieren (mehr dazu auf unserer Themenseite “Tagesplan”). Und das ist vielleicht die wichtigste von allen Grundüberlegungen zur Elternzeit.

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